Früherkennung

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Bis jetzt haben Forscher noch kein aussagekräftiges Verfahren zur Vorhersage für das mögliche Auftreten von Alzheimer entdeckt. Für die Praxis ist es daher notwendig sehr achtsam zu sein, sobald bei älteren Menschen seltsame Verhaltensweisen, sprachliche Konfusionen, häufige Wiederholungen von Fragen oder immer gleiche Erzählungen sowie Verhaltensänderungen auftreten. Je eher Alzheimer diagnostiziert wird, desto besser lässt sich der Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen. Schwierig für das zweifelsfreie Erkennen ist, dass die Krankheit nicht nach dem „Schema F“ abläuft und sich Symptome individuell unterscheiden. In jedem Fall sollte bei Unsicherheiten und dem Vorliegen mehrerer Warnsignale ein Facharzt zur Abklärung zu Rate gezogen werden.

Die US-amerikanische Alzheimer-Gesellschaft hat eine Checkliste verfasst, die die zehn wichtigsten Warnsignale eindringlich aufzeigt. Diese Aufzählung gibt einen ersten Überblick ob eigene oder bei einem Angehörigen beobachtete Symptome einer Alzheimer-Demenz zugeschrieben werden können.

Checkliste:

  • Treten Schwierigkeiten bei bekannten Tätigkeiten im Alltag auf?
  • Wird die Sprache einfacher und verarmt die verbale Ausdrucksweise?
  • Geht die Orientierung verloren? Verirrt sich der Betroffene?
  • Werden Situationen falsch eingeschätzt, so wie Kindern dies passieren kann?
  • Fällt abstraktes Denken zunehmend schwerer?
  • Verlegt oder „verliert“ der Betroffene häufig Gegenstände?
  • Liegen häufige Stimmungsschwankungen vor?
  • Kommt es zu Persönlichkeitsveränderungen wie Apathie, Aggression oder ausweichendem Verhalten?
  • Hat der Betroffene zu nichts mehr Lust und ist antriebslos?

Anmerkung: Es ist zu beachten, dass ein Teil der beschriebenen Symptome einer Alzheimer-Demenz auch bei depressiver Verstimmung oder Depression auftreten können, sodass genaue Diagnose und Therapie Spezialisten erfordert.

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