
Risikofaktoren
Beinflussbare Risikofaktoren *
Folgende Lebensumstände und Grunderkrankungen sind keine ursächlichen Auslöser der Erkrankung. Sie können aber nachweislich das Risiko für Alzheimerdemenz erhöhen und werden daher auch als „DEMENZTREIBER“ bezeichnet.
- Bewegungsmangel erhöht das Alzheimerrisiko
- Diabetes mellitus Typ II Patienten haben eine höhere Erkrankungsrate als Nichtdiabetiker
- Bluthochdruck im mittleren Lebensalter ist verbunden mit erhöhtem Alzheimerrisiko.
- Übergewicht im mittleren Lebensalter ist verbunden mit erhöhtem Alzheimerrisiko
- Raucher haben ein erhöhtes Alzheimerrisiko
- Depression
Schützende Faktoren
- Bildung und lebenslanges Lernen verringern das Alzheimerrisiko
Hohe geistige Reserve und ein gutes Bildungsniveau, sowie ein herausfordernder Beruf in Kombination mit aktiver Freizeitgestaltung wirken sich günstig auf die Hirnfunktion aus. - Gesunde Ernährung
Gemüse ,Obst sowie Fischkonsum (2-3 x pro Woche)-hat den positiven Effekt auf das Herz-Kreislaufsystem als auch auf die Hirnfunktion - Viele Sozialkontakte mit Freunden oder in Interessensgemeinschaften halten geistig fit
Untersuchungen gehen davon aus, dass zwischen einem Drittel und der Hälfte aller Alzheimer-Demenz-Fälle vermeidbare Risikofaktoren zu Grunde liegen
* Barnes B.E; Yaffe K The projected effect of risk factor reduction on Alzheimer’s disease prevalence
www.thelancet.com/neurology Vol 10 Sep. 2011
Unbeeinflussbare Risikofaktoren
Unbeeinflussbare Risikofaktoren für Alzheimer sind das Lebensalter (Verdoppelung der Demenzhäufigkeit alle fünf Jahre ab dem 60. Lebensjahr), genetische Veranlagung sowie das Geschlecht (Frauen sind eher demenzgefährdet als Männer). Diese Faktoren lassen sich zwar nicht beeinflussen, andere, wie gesunder Lebensstil, Bewegung und aktive Sozialkontakte, schon.
Genetisch bedingte Alzheimer-Krankheit
Es gibt eine erbliche Form der Alzheimer-Krankheit (etwa 2% aller Fälle), die meist vor dem 60. Lebensjahr, zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr auftritt. Forscher haben herausgefunden, dass eine ganz bestimmte erbliche Form eines Genes mit dem Namen Apolipoprotein Epsilon 4 (ApoE4) das Alzheimer-Risiko erhöht. Diese präsenile Form einer Demenz des Alzheimertyps schreitet häufig rascher voran als die altersbedingte Alzheimer-Demenz.
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Weitere Informationen & Antworten zum Thema “Bin ich dement?” finden Sie unter:
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10 Warnsymptome Der Alzheimer-Demenz |
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Prävention Nichtmedikamentöse Vorbeugung |
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Bin ich dement? Vergesslichkeit im Alter |
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Früherkennung Checkliste zur Früherkennung |
