Buchempfehlungen für Angehörige

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Buchempfehlungen für Angehörige

Als Angehöriger eines Demenz-Patienten ist Information und Aufklärung über die Erkrankung für Sie von großem Interesse. Es gibt ein großes Feld von alltagstauglichen Ratgebern mit guten Tipps für den Umgang mit Demenz-Erkrankten, aber auch Erlebnisberichte, die helfen können das Gefühl zu vermitteln: Sie sind nicht allein!

Die Bücher helfen bei Alltags- und Kommunikationsfragen und unterstützen in emotionalen Momenten, wenn ein geliebter Mensch plötzlich zum Fremden oder verhaltensauffällig wird.

Empfohlene Bücher

  • Brücken in die Welt der Demenz

    Von Petra Fercher und Gunvor Sramek, 2013

    Die beiden Autorinnen vermitteln verständlich die Grundlagen einer einfühlsamen Kommunikation (Validation), die auf einem wertschätzenden Umgang mit Demenz-Patienten basiert. Sie beschreiben alltägliche Pflegesituationen, aber auch im ersten Moment scheinbar absurd wirkende Verhaltensweisen. Gerade die Fallbeispiele unterstützen die LeserInnen, um sich besser – sei es auf verbaler oder nonverbaler Ebene – auf das Gegenüber einzulassen. Ein empfehlenswertes Begleitbuch für Pflegende und Angehörige.

  • Das Herz wird nicht dement: Rat für Pflegende und Angehörigen

    Von Udo Baer und Gabi Schotte-Lange, 2014

    Gemäß der Erfahrung, dass der kognitive Gedächtnisverlust nicht mit dem Verlust der Gefühle einhergeht, beschreiben die Autoren die Innenwelten von Demenzkranken. Letztlich gibt es Wege sie zu erreichen, wenn wir nur wissen, wie. Mit leicht verständlichen Praxisbeispielen und Tipps hilft das Büchlein wieder Kontakt aufzunehmen und verschafft ein tieferes Verständnis der Alzheimer-Demenz.

  • Als meine Mutter ihre Küche nicht mehr fand.
    Vom Wert des Lebens mit Demenz

    von Jörn Klare, 2012

    Sohn: „Weißt Du, wie ich heiße?“ Mutter: „Nein.“ Sohn: „Weißt Du, wer ich bin?“ Die Mutter, sie lächelt: „Man muss ja nicht alles wissen.“ Die Momente, in denen Eltern ihre eigenen Kinder nicht mehr erkennen, sind die schwierigsten – für die Kinder. Der Autor erzählt aus eigener Perspektive die Krankengeschichte seiner bei Diagnosestellung 70jährigen Mutter, ihren Ängsten und seinen eigenen. Unpathetisch geschrieben und sehr wertvoll!

  • Mein Leben ohne Gestern

    von Lisa Genova, 2011

    Die Autorin schildert in ihrem Roman sehr authentisch, wie eine Uni-Professorin aus der Ich-Perspektive ihre Alzheimer-Erkrankung erlebt. Dadurch wird es den LeserInnen möglich zu verstehen, wie Erkrankte ihre Umwelt erleben und sich so besser auf die Betroffenen einstellen können.

Film-Tipp: Im Frühjahr kam die Verfilmung mit Schauspielerin Julianne Moore in der Hauptrolle mit dem Titel „Still Alice“ ins Kino. Sie erhielt für ihre Darbietung der erkrankten Protagonistin den Oscar in der Kategorie „beste Hauptdarstellerin“. Sehenswert!

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