Prävention

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Ein gesunder Lebensstil, das belegen Studien, senkt das Risiko an einer Demenz zu erkranken. Das ist die gute Nachricht. Eine medikamentöse Prävention gibt es nämlich nicht, und diagnostische Verfahren zur Früherkennung stecken noch in den Kinderschuhen. Wichtig für Menschen, die vor der Pensionierung stehen, ist sich ein aktives Leben für die Zeit nach Berufstätigkeit und Kindererziehung zu erhalten, beziehungsweise aktiv diese neue Lebensphase zu planen.

Nichtmedikamentöse Vorbeugung

Die nichtmedikamentöse Vorbeugung fußt auf fünf Säulen:

  1. Gesunde Ernährung

    Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist das A und O. Viel Gemüse, Obst, hochwertige Öle, Vollkornprodukte, Reis, Kartoffeln und Fisch sollten auf dem Speiseplan stehen. Vermeiden Sie Fertigprodukte, viel Salz, fettreiche Milchprodukte und Speisen sowie Zucker.

  2. Sportliche Aktivitäten

    Moderate, regelmäßige Bewegung senkt den Blutdruck und führt erwiesenermaßen zu einem besseren Wohlbefinden. Ausreichende körperliche Ertüchtigung soll das Demenzrisiko ebenfalls senken.

  3. Gedächtnistraining

    „Train your brain“ kann auf viele Arten erfolgen und muss nicht nur auf dem Papier in Form von Kreuzworträtsel oder Sudoku lösen erfolgen. Das Erlernen eines Musikinstruments, (Gesellschafts-) Spiele, Patiencelegen und auch computerbasierte Denkspiele fordern das Gehirn und regen die Zellen und folglich den Informationsaustausch zwischen ihnen an. Versuchen Sie zB.: in der Pension eine neue Fremdsprache zu lernen.

  4.  Kontakte pflegen

    Lachen, plaudern, zuhören, spielen, tanzen, spazieren – ob mit Freunden, Bekannten oder Familienmitgliedern ist unheimlich wichtig. In ein soziales Umfeld aktiv eingebunden zu sein fördert den Selbstwert, erfreut das Gemüt und tut Menschen einfach gut. Pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte, bleiben Sie neugierig und leben Sie unternehmungslustig und aktiv.

  5.  Dem Herzen Gutes tun

    Was dem Herzen und den Blutgefäßen schadet und einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zur Folge haben kann, ist tunlichst zu vermeiden: Rauchen, erhöhtes LDL-Cholesterin, Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht sind Risikofaktoren und erhöhen die Gefahr an einer Demenz zu erkranken.

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Quelle: www.alzheimergesellschaft.at, Demenzhandbuch, Sozialministerium, 2008