Ängste beim Älterwerden
Die meisten Senioren fürchten sich davor, im Alter die körperliche und geistige Gesundheit einzubüßen und derartigen Beschränkungen unterliegen, dass sie ihre Selbstständigkeit verlieren.
Angst um die Gesundheit
Die heutigen Senioren sind oft länger aktiv und fit. Dennoch treiben sie Ängste um, in Unselbstständigkeit zu enden. Eine Umfrage in Österreich ergab, dass die meisten Menschen sich davor fürchten, ein Pflegefall zu werden, sei es durch schwere Erkrankungen, Demenz oder Alzheimer. Vielen ist die Vorstellung, auf andere angewiesen zu sein, äußerst unangenehm. Nicht mehr für sich selbst sorgen zu können, ist eine große Angst.
Angst vor Einsamkeit
Eine weitere Angst ist die Angst vor Einsamkeit im Alter. Senioren fürchten, nach dem Tod ihres Partners allein zurückzubleiben. Außerdem befürchten viele den Verlust von sozialen Kontakten, Freunde und Bekannte, die man aus den Augen verliert, vielleicht wegen schwindender Mobilität oder mangelnder Flexibilität.
Sorge um die Wohnmöglichkeiten
So gut wie kein älterer Mensch möchte in ein Pflegeheim. Aber auch nur wenige wollen bei ihren Kindern oder Enkeln leben und von ihnen gepflegt werden. Die meisten Senioren wünschen sich, in ihrem Zuhause Wohnen zu bleiben und wenn es nötig wird, dort betreut werden. Das kann durch einen Pflegedienst, eine Pflegekraft oder die eigene Familie erfolgen. Eine von vielen akzeptierte Alternative zum Verbleiben in den eigenen vier Wänden ist der Umzug in spezielle Wohnungen, die ein betreutes Wohnen anbieten.
Gegenmaßnahmen
Ängste sind vor allem dann schlimm, wenn wir ihnen hilflos ausgeliefert sind. Aber für viele Ängste im Alter gibt es Möglichkeiten zur Prävention. Die vom demenz-portal (Link) vorgeschlagenen Möglichkeiten zur Demenz-Prävention sind auch gleichzeitig gute Methoden, lange fit und gesund zu bleiben und Einsamkeit zu vermeiden.
Durch gesunde Ernährung und der Ausübung von moderatem, regelmäßigem Sport halten Körper und Geist gesund. Gehirn und Gedächtnis können genauso trainiert und aufgebaut werden wie die Muskulatur. Nicht nur Kreuzworträtsel lösen, sondern auch das Erlernen einer Fremdsprache oder eines Musikinstruments oder einfach nur das Spielen von Gesellschaftsspielen regen Gehirn und Gedächtnis an. Sich im Kreis von Freunden und Bekannten oder der Familie aufzuhalten und gemeinsame Unternehmungen mit lieben Mitmenschen bauen auf, tun Leib und Seele gut und verhindern Einsamkeit. Ein gesundes Herz und Blutgefäße helfen ebenfalls dazu, gesund alt zu werden.
Für die häufigsten Ängste beim Älterwerden gilt, es gibt Möglichkeiten, ihnen zu begegnen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.