Kleine Erinnerungshilfen – Gesichter & Namen
Namen und Termine zu vergessen sind häufig die ersten typischen Anzeichen einer Alzheimer-Demenz. Mit einfachen Erinnerungshilfen können Sie sich im Alltag allerdings helfen.
Der doppelte Nutzen dabei ist, dass sie weniger vergessen und ihre Hirnleistung ankurbeln. Es hat sich bei Menschen im Frühstadium gezeigt, dass aktives Gedächtnistraining den raschen Abbau geistiger Fähigkeiten zumindest reduzieren kann.
Klassische Merkhilfen für die Alltagsgestaltung
Verwenden Sie im Alltag Erinnerungsstützen wie Haftnotizen, To-do-Listen zum Abhaken, Notizblöcke und Kalender. Auch der gute alte Stundenplan aus Schulzeiten ist ein verlässlicher Begleiter. Wichtig dabei ist alle Merkhilfen gut sichtbar aufzuhängen oder an Plätzen, wo man häufig hinsieht, zu deponieren.
Eine Pinnwand neben der Eingangstür oder auch in der Küche bewährt sich dafür immer.
Sehr praktisch sind auch Magnete, die an der Kühlschranktür angebracht werden können. Schließlich wird auch dieser häufig frequentiert. Großformatige Bildkalender sind nicht nur ein schöner Hingucker, sondern für Termine gut zu nutzen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Tage Raum für handschriftliche Notizen bieten. Auch Abreißkalender sind empfehlenswert.
Gesichter zuordnen und Namen üben
Viele Menschen haben Schwierigkeiten sich Namen zu merken. Namen sind abstrakt und daher oft nicht einfach abzuspeichern. Trainieren können Sie sie trotzdem. Legen Sie sich Notizbücher zu, die Sie dann wie „Freundschaftsbücher“ aus Schultagen gestalten.
Kleben Sie Passfotos ein und notieren Sie den jeweiligen Namen und was Sie mit dieser Person verbindet. Das können Hinweise zu Hobbys, Beruf oder gemeinsamen Aktivitäten sein. Wenn Sie Fotoalben haben, beschriften Sie diese ebenfalls und blättern Sie sie immer wieder, im Idealfall mit einem Angehörigen, durch. Die Namen laut aufzusagen stärkt zusätzlich die Erinnerungsfunktion.
Wenn Sie Enkelkinder haben freuen sich diese mit Sicherheit auch darauf, mit Ihnen „Personen-Memory“ zu spielen. Vorab müssen Sie dieses aber anfertigen. Drucken Sie sich Fotos in zweifacher Ausführung aus, dann zurechtschneiden und schon kann’s losgehen. Bei jedem Aufdecken müssen die zugehörigen Namen genannt werden. Hilfreich ist, sich eine Liste anzulegen und die Fotos zu nummerieren, damit eine Kontrolle möglich ist.
Und nun viel Spaß beim Ausprobieren!