Alzheimer und Depression

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Alzheimer und Depression

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Der Unterschied zwischen einer Depression und einer Demenz durch Alzheimer ist nicht immer klar: Die Diagnose, um welche der beiden Erkrankungen es sich handelt, ist oft schwierig, da die Symptome einander sehr ähneln und es oft nicht möglich ist Demenz-Patienten zu ihrem seelischen Befinden zu befragen. Zudem treten beide Erkrankungen oft gleichzeitig auf, denn sie können einander bedingen. Die Möglichkeit, depressiv zu werden, verstärkt sich bei einer Demenzerkrankung und Depressive haben ein höheres Risiko, eine Demenz zu entwickeln. Diese Verquickungen machen es zusätzlich schwierig, klare Diagnosen stellen zu können. Einige Unterscheidungsmerkmale gibt es jedoch.

 

Alzheimer & Depression: So zeigen Sie sich

Alzheimer Depressionen
  • Gedächtnisstörungen
  • depressive Stimmung, Unfähigkeit Freude zu empfinden

 

  • kognitive Störungen in mindestens einem Bereich: Orientierung, logisches Denken, Sprache, Urteilsvermögen, Konzentration, Abstraktionsvermögen

 

  • persönliche Vorgeschichte mit Depressionen, familiäre Belastungen

 

  • Bagatellisierung und Verneinung von Zwischenfällen

 

  • Versagensangst und Schuldgefühle, kein Selbstwertgefühl

 

  • die Schuld für das eigene Versagen wird bei anderen gesucht

 

  • subjektive, detaillierte Klagen

 

 
  • Suizidgedanken

Zudem ist bei Depressionen meist ein rascher Beginn feststellbar und es liegt keine Orientierungslosigkeit vor.

Gemeinsame Symptome von Alzheimerdemenz und Depressionen:

  • Antriebslosigkeit
  • Energieverlust
  • Interesselosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Schlafstörungen
  • Müdigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Verlangsamung
  • Merkfähigkeitsstörungen
  • Unruhe und Rastlosigkeit

Die Cornell-Skala

Bei der Cornell-Skala handelt es sich um einen Fragebogen, mit dessen Hilfe sich herausfinden lässt, ob eine Depression vorliegt. Es handelt sich hierbei um einen Fragebogen, der nicht von den Patienten, sondern von den Pflegenden im Zeitraum einer Woche durch Beobachtungen des Patienten erhoben wird. Er umfasst Punkte wie Stimmungsschwankungen, Verhaltensänderungen, Schlaf und Appetit und andere Störungen verschiedener Art. Durch die Cornell-Skala kann das Risiko von unentdeckten Depressionen bei Alzheimer Patienten minimiert werden.

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