Compliance – die Mitarbeit von Patienten als entscheidender Faktor bei Demenz
Die heutige Medizin bietet eine Reihe von diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen, die das Wohlergehen von Patienten erheblich steigern können. Allerdings ist dafür auch die Mithilfe von Patient:innen gefragt. Diesen Faktor bei der Behandlung von Patient:innen bezeichnet man als „Compliance“, welcher die Bereitschaft erklärt aktiv am Krankheitsbild mitzuwirken.
Vor allem bei Demenz-Patient:innen und deren Angehörigen kann die Bereitschaft für eine optimale Behandlung von großer Bedeutung sein. So möchten wir Sie im Folgenden über die Möglichkeiten der Patientencompliance aufklären und Ihnen den Wert der Mitarbeit für Patient:innen selbst und Ärzt:innen näher erläutern.
Was ist eine Patientencompliance? Welchen Wert hat sie?
Die Patientencompliance beschreibt das Wechselspiel zwischen der Bereitschaft von Patient:innen, den Behandlungsvorschriften von Ärzt:innen und möglichen Behandlungsmaßnahmen. Beim Krankheitsbild Demenz ist dabei besonders das Mitwirken von den Patient:innen gefragt. Dies beinhaltet die Therapietreue und eine fortsetzende Einhaltung von Verordnungsvorschriften.
Dabei werden vor allem auch Ärzt:innen in die Pflicht gerufen, die betroffene Person besser zu verstehen sowie die spezielle Krankheitssituation und mögliche soziale Beeinträchtigungen in die Behandlung miteinzubeziehen.
Patientencompliance bei Demenz – ein wichtiger Faktor für eine verbesserte Lebensqualität
Für eine Patientencompliance empfiehlt sich zunächst eine Aufklärung über die genauen Lebensumstände der betroffenen Person. Dies kann mithilfe eines informativen Gesprächs in Zusammenarbeit mit den Angehörigen stattfinden. Auf diese Weise wird eine Vertrauensbasis geschaffen, die komplexe Entscheidungen von Ärzt:innen vertretbar machen und auch bei der Therapietreue hilfreich sein können Medikamenteneinnahmen zu unterstützen. Allerdings ist die Patientencompliance nur dann möglich, wenn Patient:innen alle medikamentösen, nicht medikamentösen und apparativen Behandlungsmaßnahmen vollständig akzeptieren und anwenden. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Komfort der betroffenen Person. Denn auch einfach anzuwendende Medikamente und technisch einfach zu bedienende Geräte tragen zum Erfolg der medizinischen Behandlung bei. Für eine Verbesserung der Bereitschaft von Patient:innen gibt es seitens der Praxis verschiedene Patientenschulungen, die genaue Informationen zur Mitarbeit von Patient:innen und deren Angehörigen liefern können. Hierfür lohnt sich ein Blick ins Internet, um Termine und Veranstaltungen in Volkshochschulen, Kliniken und externen Sponsoren wahrzunehmen.
Tipps für Demenz-Patient:innen für eine verbesserte Behandlungsmöglichkeit
- Zeigen Sie mithilfe von Angehörigen die Bereitschaft zur Mitarbeit von Behandlungsmaßnahmen
- Zweifeln Sie nicht alle Entscheidungen von Ärzt:innen an und liefern Sie eine Aufklärung über die Lebensumstände
- Therapietreue und die Einhaltung von Verordnungsvorschriften sind das A und O für den Erfolg einer Behandlungsmaßnahme
- Die Kontrolle von Angehörigen spielt einen großen Faktor bei der Medikamenteneinnahme und therapeutischen Behandlungsmaßnahmen
Fazit: Es ist sehr wichtig eine Bereitschaft für therapeutische und diagnostische Maßnahmen zu zeigen, denn der Erfolg der Behandlung steht überwiegend in der Bereitschaft zur Mitarbeit von Patient:innen und Angehörigen. Demenz-Patient:innen können durch die Patientencompliance nur profitieren und die Lebensqualität bei entsprechender Bereitschaft deutlich verbessern.