Zu Hause bis zuletzt

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Zu Hause bis zuletzt

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Für viele Menschen ist es ein großes Anliegen, in der vertrauten Umgebung zu sterben. Dieser Herzenswunsch stellt Angehörige meist vor eine große Herausforderung, entweder aus emotionalen oder auch rein pflegerischen Gründen.

Einen Menschen, der an einer Alzheimer-Demenz erkrankt ist, bis zu seinem Tod in den eigenen Vier Wänden zu betreuen, ist jedoch möglich. Hilfreich und oft sogar notwendig ist ein umfassendes Versorgungsnetzwerk. Palliative Care, so der Fachbegriff für Sterbebegleitung, umfasst medizinische und pflegerische Aspekte, die den Fokus auf eine bestmögliche Lebensqualität in Anbetracht der jeweiligen Erfordernisse legen. Mobile Palliativbetreung wird von verschiedenen Organisationen in Österreich angeboten.

Was Palliative Care bedeutet

Palliativ leitet sich vom lateinischen Wort „pallium“ ab und bedeutet Umhang bzw. Mantel. So wird ein „schützender Mantel“ um einen unheilbar kranken Patienten gelegt, um seine Beschwerden zu lindern. Palliativmedizin wird auch als „lindernde Medizin“ bezeichnet. „Care“, aus dem Englischen übernommen, steht für Sorgfalt, Obhut und Achtsamkeit.

Somit soll Palliative Care die Lebensqualität von Patienten und Angehörigen verbessern, wenn eine lebensbedrohliche Krankheit vorliegt. Es geht darum, Schmerzen körperlicher, psychischer oder psychosozialer wie spiritueller Art frühzeitig zu erkennen, vorzubeugen und zu lindern. Palliative Care braucht dafür das Zusammenspiel vieler Berufsgruppen und Bereiche: Ärzte, Krankenschwestern, Seelsorger, Physio- und Psychotherapeuten, Sozialarbeiter, in Form von haupt- und ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern.

Palliative Care zu Hause

Viele Institutionen bieten umfangreiche mobile Betreuungsangebote für die Betreuung und Pflege schwerstkranker Menschen und auch deren Angebote. So umfasst das Angebot der Caritas in Wien beispielsweise:

  • Beratung und Unterstützung bei belastenden Symptomen wie z.B. Schmerzen, Atemnot, Übelkeit
  • Beratung und Anleitung bei der Durchführung palliativ pflegerischer Maßnahmen
  • Zeit für Gespräche, Besuche, Dasein
  • Entlastung und Unterstützung der Angehörigen
  • Unterstützung bei rechtlichen Fragen (Pflegegeld, Familienhospizkarenz)
  • Hilfestellung bei der Organisation der häuslichen Versorgung (Pflegebedarf, usw.)
  • Unterstützung bei der Bewältigung sozialer und psychischer Belastungssituationen
  • Begleitung in der Zeit des Abschiednehmens und der Trauer

Neben der Caritas, Rotes Kreuz, Hilfswerk oder Caritas Socialis gibt es auch viele uneigennützige Vereine, die palliative Begleitung anbieten.

Quelle: www.caritas-wien.at

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