Körperpflege bei dementen Angehörigen

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Körperpflege bei dementen Angehörigen

Wer demente Angehörige pflegt, weiß, dass jeder Tag neue Herausforderungen bringt und vor allem die Körperpflege oft für Schwierigkeiten sorgt. Das Buch “Körperpflege ohne Kampf” greift genau dieses Thema auf und bietet Lösungsansätze, um diese Situation zu entschärfen und für alle Beteiligten angenehm zu gestalten.

Den richtigen Rhythmus finden

Menschen mit Demenz haben oft ihre eigene Geschwindigkeit. Um als angenehm empfunden zu werden, sollte die Durchführung der täglichen Hygienemaßnahmen dieser Geschwindigkeit angepasst werden. Nicht drängeln und hektisch werden, sondern ruhig und klar jeden Schritt erklären, bevor er durchgeführt wird. Da Worte oft nicht mehr verstanden werden, pantomimisch vorführen, was der oder die Kranke tun soll. Hilfreich ist es auch, wenn alte Gewohnheiten beibehalten werden.

Rituale beruhigen

Rituale haben einen beruhigenden Effekt. Machen Sie darum aus der täglichen Hygiene ein Ritual. Das bedeutet, dass Sie alle Schritte der Pflege stets gleich ausführen. Dabei nicht alles selbst übernehmen, sondern so viel noch möglich ist, von der Patientin oder dem Patienten selbst machen lassen. Bei allen Verrichtungen locker und spielerisch sein und jeden einzelnen Schritt als etwas überaus Positives darstellen.

Auswahlmöglichkeiten begrenzen

Im Bad alle Toilettenartikel in Schubladen verstaut aufbewahren und nur das anbieten, was gerade benötigt wird, eine Haarbürste oder eine Zahnbürste beispielsweise. Zu viele verschiedene Gegenstände verwirren und sorgen für Unwohlsein und eventuell sogar für eine Verweigerung der Maßnahme. Die Reaktion der Kranken auf einen Spiegel kann unterschiedlich sein. Manche finden ihn faszinierend und möchten sich gerne betrachten, das sollte zugelassen und gefördert werden. Wenn Sie jedoch merken, dass der Spiegel Angst und Verwirrung auslöst, sollten Sie ihn besser einfach zuhängen.

In dem vorgestellten Buch finden Sie weitere Techniken und Strategien für einen guten Umgang mit der Pflegesituation. Die Autoren schreiben mit großem Wissen und langjährigen Erfahrungen und sie stützen sich zudem noch auf gründliche Forschungen, die auf dem Gebiet der Pflege durchgeführt wurden. Das Mut machende Buch ist praxisorientiert und bietet individuelle Problemlösungen an.

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