Gutes Leben mit Demenz

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Gutes Leben mit Demenz

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Demenz bedeutet für Betroffene, dass sie kognitiv abbauen. Demente Personen haben auch gesunde Seiten und können mit der Krankheit ein gutes Leben haben.

Demenz ist nicht einfach eine Krankheit. Es handelt sich um ein Syndrom mit vielen Ursachen. Ebenso vielfältig sind die Symptome, die die Betroffenen haben und die Auswirkungen auf Familienleben und Partnerschaft. Pflegende Angehörige können das Leben Demenzkranker lebenswert machen. Gemeinsam mit Gesundheitsprofis, Sozialeinrichtungen und Selbsthilfegruppen.

Dieser Artikel gibt Ihnen einen Überblick, was Sie als Familienmitglied für demente Personen tun können.

Validieren für ein gutes Leben

Der Begriff „Validation“ bedeutet nichts mehr als Personen, die von Demenz betroffen sind ernst zu nehmen. Demente leben oft in ihrer eigenen Welt. Korrigieren Sie Demente nicht, gehen Sie auf die Geschichten aus längst vergangenen Zeiten ein und nehmen Sie Ängste und Sorgen ernst, auch wenn sie absurd erscheinen. Im Frühstadium der Demenz äußert sich die Erkrankung oft durch psychische Symptome. Die erkrankte Person bemerkt den kognitiven Abbau und reagiert mit Angst oder gar Wut. Gehen Sie auf diese Gefühle ein.

Demenz-Diagnose sichern

Wenn eine Demenz vermutet wird, lohnt sich der Gang zum Neurologen oder Altenpsychiater. Solche Fachärzte sind im niedergelassenen Bereich sowie in Krankenhäusern und Spezialambulanzen tätig. Nur wenn eine Diagnose vorliegt, kann eine ursächliche Therapie verordnet werden. Moderne Medikamente können Demenzpatienten helfen. Fragen Sie Allgemeinmediziner oder Selbsthilfegruppen nach Empfehlungen in Ihrer Nähe.

Therapie

Medikamente, die das Fortschreiten der Demenzerkrankung bremsen können, stehen zur Verfügung. Oft zeigen demente Personen auch psychische Symptome, haben Angst, sind verwirrt oder suchen zwanghaft immer nach denselben Dingen. Beispielsweise eine Geldbörse, die vor 20 Jahren verloren gegangen ist, wird stündlich aufs Neue fieberhaft gesucht. Auch in solchen Fällen können Medikamente möglicherweise helfen. Fragen Sie Neurologen oder Altenpsychiater.

Pflege und Neurologische Rehabilitation

Für Demenzkranke gibt es eine Vielzahl von Angeboten. Je nach Stadium der Erkrankung werden verschiedene Stufen von Betreuung angeboten. In Tageszentren werden Demenzkranke aktiviert und Biographiearbeit gemacht. Zur Entlastung von pflegenden Angehörigen gibt es Kurzzeitpflege, wo Demente für ein oder zwei Wochen Stationär gepflegt werden können. Auch wenn die Betreuung rund um die Uhr notwendig wird, gibt es spezialisierte Einrichtungen. Neurologen helfen beim Antrag auf Pflegegeld und neurologische Rehabilitation.

Kräfte schonen

Pflegende Angehörige müssen ihre Kräfte schonen. Machen Sie Pause, teilen Sie die Betreuungsaufgaben in der Familie auf und fahren Sie in den Urlaub. In dieser Zeit können Demenzkranke in der stationären Kurzzeitpflege unterkommen. Auch die Angebote von Selbsthilfegruppen helfen Angehörigen dabei die Pflege besser zu bewältigen. Einen geliebten Menschen zu pflegen der kognitive Fähigkeiten verliert ist nicht einfach. Sie tun alles um das Leben ihres Angehörigen lebenswert zu machen. Das ist eine wichtige und schwere Aufgabe. Schonen Sie Ihre Kräfte.

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